Freitag, 23. Juni 2017

Death Valley, California

"Jeder Mensch braucht ab und zu ein wenig Wüste." Sven Hedin
Mesquite Dunes 

Ein paar Eckdaten

Das Death Valley, zu deutsch Tal des Todes, liegt in der Mojave Wüste, größtenteils im Bundesstaat Kalifornien. Ein kleiner Teil davon erstreckt sich auch in Nevada.

Sogar den Raben ist es im August zu heiß.
Da waren es aber erst 122°F (etwa 50°C). 
Es ist ein Ort der Superlative:
- der trockenste Nationalpark der USA
- der heißeste Ort der USA - 1913 wurden hier 56,7°C gemessen
- mit dem tiefsten Punkt der westlichen Hemisphäre - Badwater 85,95 m unter dem Meeresspiegel
- das weitaus größte Schutzgebiet der USA.

Die Gesamtfläche des Nationalparks beträgt 13.600 m². Es gibt eine rund 210 km lange Durchfahrtstraße, jedes Jahr von mehr als 1 Million Besucher frequentiert.

Geologie

Farbenprächtige Formationen, welche während der
Vulkanausbrüche entstanden sind
Es begann vor etwa 3 Millionen Jahren, als Kräfte aus dem Erdinnern auf ihrem Weg zur Erdoberfläche das Gestein zerbrachen und verschoben, so dass ein abwechselndes Berg-und-Tal-Muster entstand. Da die aufgebrochenen Mineral- und Gesteinschichten sehr unterschiedlich waren, entstand ein Farbspektrum, das uns noch heute in Staunen versetzt.

Wissenschaftlern zu Folge soll es mindestens vier erdgeschichtliche Perioden mit aktivem Vulkanismus gegeben haben, plattentektonische Verschiebungen gab es auch und Experten gehen von mindestens zwei Gletscherzeiten aus. Wie viele es tatsächlich waren, darüber wird noch heute gestritten.

Nach der Eiszeit bildeten sich Seen, deren Wasser durch die extreme Hitze und kaum Niederschlag, schnell verdunstet ist. Salzschichten und Schlammablagerungen, welche heute noch gut sichtbar sind, waren die Folge.

Wie das Death Valley zu seinem Namen kam 

Trockene Erde überall im Death Valley
1849 suchte eine in Richtung Salt Lake City reisende Planwagengruppe eine Abkürzung zum Old Trails Highway. Da es eine erste Durchquerung dieses unwirtlichen Tals war und die Reisegruppe sich verlaufen hatte, dauerte die Durchquerung länger als gedacht. Da sie zu wenig Nahrung dabei hatten, haben sie ihre Ochsen, welche die Planwägen zogen, aufgegessen, wobei das Holz der Planwägen zum Grillen der Ochsen verwendet wurde.

Als sie dann endlich das Tal verlassen haben, soll sich eine Frau umgedreht und gesagt haben: "Good Bye Death Valley".

Vom Land der Timbisha Shonone zum Nationalpark 

Zu den wenigen ständigen Bewohnern des Death Valley gehört seit alters her die kleine Kolonie der Timbisha Shoshone, welche noch heute in der Nähe der Hotel-Oase von Furnace Creek leben. Die Timbishas sind die südlichste geschlossene Stammesgruppe der Western-Shoshone-Indianer.

Diese Aufnahme stammt noch aus dem Jahr 2010. Im Dezember 2016 war der 20 Mule Team Train verschwunden
(im Hintergrund links vom Stopp-Schild zu erkennen)

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